Sie haben die Möglichkeit, zunächst bis zu 10 Termine wahrzunehmen, die Anzahl und den Rhythmus der Sitzungen vereinbaren Sie mit Ihrer/m Berater:in. In der Regel dauert eine Beratung 50 Minuten.
Sie haben die Möglichkeit, zunächst bis zu 10 Termine wahrzunehmen, die Anzahl und den Rhythmus der Sitzungen vereinbaren Sie mit Ihrer/m Berater:in. In der Regel dauert eine Beratung 50 Minuten.
„Die Kampagne der Beratungsstelle BeSu Berlin will Menschen, die in ihrem Umfeld von Suizid betroffen sind, auf ihr Angebot aufmerksam machen, denn der Suizid eines nahestehenden Menschen oder die Angst davor, sind eine große Belastung. BeSu Berlin unterstützt die Betroffenen.“
Die Plakat-Kampagne von BeSu Berlin spricht den Betrachtenden direkt an: „Hat sich in Ihrem Umfeld jemand das Leben genommen oder denkt darüber nach?“ BeSu Berlin will für das Thema Suizid sensibilisieren.
Vielen Angehörigen ist die eigene Belastung wenig bewusst, die Aufmerksamkeit ist ganz bei der betroffenen suizidalen Person. Daher suchen die Angehörigen oft für sich selbst keine Unterstützung. Das will BeSu Berlin ändern. BeSu Berlin ist deutschlandweit die einzige Beratungsstelle speziell für Menschen im Umfeld von Suizid. Sie unterstützt Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben oder die dies befürchten. Auch Zeugen eines Suizids können sich beraten lassen – in Einzelberatungen oder begleiteten Gruppen, in denen sich Betroffene austauschen können.
Elvira Drobinski-Weiß und David Urry, Vorstandsvorsitzende von Telefonseelsorge e.V.: „Die letzten Jahre der Pandemie und ihre Folgen haben gezeigt, dass es einen hohen und steigenden Bedarf für niedrigschwellige Angebote und Ansprechpartner:innen für Menschen in Not gibt. Die Beratungsstelle BeSu Berlin für suizidbetroffene An- und Zugehörige stellt ein solches Angebot bereit. Wir hoffen, dass durch die erneute Wall-Kampagne – wie 2020 – viele Menschen auf uns aufmerksam werden. Des Weiteren stellen wir diesmal unseren Spendenaufruf in den Fokus. Da die Anfragen für Beratungen stark steigen, benötigt BeSu Berlin zusätzliche Mittel in Form von Spenden, um die gewohnte Qualität der Beratung sicherzustellen und Betroffenen weiterhin möglichst schnell einen Termin anbieten zu können. Deswegen sind wir auch besonders erfreut und dankbar, die WALL GmbH wieder als Partner und Sponsor für diese Kampagne an unserer Seite zu haben. Vielen Dank an Wall GmbH!“
Kerstin Großmann, Geschäftsführerin von Telefonseelsorge Berlin e.V.: „Telefonseelsorge Berlin e.V. hilft Menschen in Not mit niedrigschwelligen Beratungsangeboten, zum einen am Telefon, wo sorgfältig geschulte Telefonseelsorger:innen stets ein offenes Ohr haben, zum anderen in unserer Beratungsstelle BeSu Berlin für suizidbetroffene An- und Zugehörige. Wir leisten auf diese Art einen wertvollen Beitrag zur seelischen Gesundheit in Berlin. Es ist uns wichtig, diese Angebote noch bekannter zu machen, um Betroffene anzusprechen, das Thema seelische Gesundheit in den Fokus zu rücken und neue Ehrenamtliche zu gewinnen. Gleichzeitig sind wir auf Spenden angewiesen, da unsere Kosten die öffentlichen Zuwendungen bei Weitem überschreiten. Dies wollen wir mit unserer Plakatkampagne erreichen.“
Frauke Bank, Leiterin Unternehmenskommunikation Wall GmbH: „Bereits während unserer letzten Kooperation mit dem Verein Telefonseelsorge Berlin e.V. in der Anfangsphase der Corona-Pandemie wurde deutlich, welch wichtige Arbeit der Verein mit seinen niedrigschwelligen Angeboten für Menschen in Notlagen leistet. Aus diesem Grund freuen wir uns, die Kampagne für dessen Beratungsstelle BeSu Berlin erneut unterstützen zu können. Wir hoffen, das Angebot mit der Reichweite von insgesamt 750 analogen und digitalen Werbeträgern im Berliner Stadtgebiet bekannter machen zu können.“
Partner der aktuellen Kampagne ist die WALL GmbH, die pro bono digitale und analoge Außenflächen zur Verfügung stellt. Die Motive sind im November und Dezember in Berlin zu sehen.
Unterstützen auch Sie unsere Arbeit, damit wir An- und Zugehörigen von Suizid eine Anlaufstelle bieten können. Spenden Sie jetzt ganz einfach online über unser Spendenformular.
BeSu Berlin benötigt dringend Spenden, da die öffentlichen Zuwendungen nicht ausreichen, um zeitnah und professionell zu beraten. Auf Wunsch stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus. Jeder Euro zählt! Wir danken für Ihre Spende!
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Selbstverständlich behandeln wir Ihre Kontaktinformationen vertraulich.
BeSu Berlin
Nansenstraße 27, 12047 Berlin
Telefon (030) 62 73 27 34
mail@besu-berlin.de
Am Notruf der Telefonseelsorge Berlin e.V. erlebten unsere Ehrenamtlichen über viele Jahre die Angst und Verzweiflung von Angehörigen, die mit Suiziddrohungen, Suizidversuchen oder dem vollendeten Suizid eines nahen Menschen (über)leben müssen. Durch diese Erfahrung initiierte die Telefonseelsorge Berlin e.V. vor vier Jahren ein neues Projekt: BeSu Berlin, Beratung für Suizidhinterbliebene und Angehörige von Suizidgefährdeten.
Die Telefonseelsorge Berlin e.V. hat seit Januar 2016 eine in Berlin einzigartige Beratungsstelle für Angehörige von Suizidgefährdeten und für Menschen, die einen Angehörigen durch Suizid verloren haben.
Die Beratungsstelle ist ein Pilotprojekt zur niedrigschwelligen Beratung, zur Krisenintervention, zur Vernetzung vorhandener Beratungs- und Informationsmöglichkeiten und zur Aufklärung der Bevölkerung in Berlin (Anti-Stigma-Arbeit).
Mit der Einrichtung des niedrigschwelligen und interkulturellen Beratungsangebotes soll Menschen der Zielgruppen Entlastung, Stabilisierung und Hilfe im Trauerprozess gegeben werden. Angehörige nach Suizidversuchen oder einem gelungenen Suizid eines nahen Menschen sind in hohem Maß von der Gefahr bedroht, in eine lebensbedrohliche Krise bis hin zur eigenen Suizidalität abzugleiten. Sie brauchen dringend einen Ort zur Stabilisierung und Trauer. Sie müssen in ihrer Resilienz gefördert werden und Hilfe zur Selbsthilfe erhalten.
Viele Betroffene erleben eine große Vereinsamung. Nach wie vor ist Suizid ein mit einem Tabu behaftetes Thema. Dies führt dazu, dass die Scheu mit Freunden und Kollegen offen zu sprechen sehr groß ist. Durch den unterschiedlichen Umgang mit Trauer brechen viele Familiensysteme aus gegenseitigem Unverständnis auseinander.
In Einzelbegleitungen und in Gruppenangeboten bekommen die Angehörigen die Möglichkeit über ihr häufig traumatisches Erleben zu sprechen. Die Aufgabe, zu realisieren, was ihnen widerfahren ist, sich auf den Weg der Trauer einzulassen und eine Transformation der Beziehung zum Verstorbenen zu entwickeln, braucht Unterstützung, Zeit und Raum.
In Einzelgesprächen bieten wir persönliche Beratung zur Entlastung, Unterstützung und Stabilisierung für Menschen an, die von Suiziddrohungen, Suizidversuchen oder einem vollendeten Suizid betroffen sind. Zudem bieten wir angeleitete Gruppen an.